Marc Jordi Fischer · Aktualisiert 22.10.2024
Kategorie Wandbilder · 10 Min. Lesedauer
Mit der richtigen Auswahl der Beleuchtung, der perfekten Ausrichtung und der idealen Lichttemperatur kannst du Details, Tiefen und Farben deines Lieblingsbildes hervorheben, die dir vorher vielleicht noch gar nicht aufgefallen sind. Kurz gesagt: Die richtige Beleuchtung macht dein Bild zum Hingucker!
Passende Leuchtmittel
LED-Leuchten sind der absolute Champion. Sie sind energieeffizient, langlebig und produzieren weder UV-Strahlung noch Wärme. Halogen- und Glühlampen mögen gemütlich wirken, sind aber wahre Hitzeschleudern mit einer kurzen Lebensdauer. Außerdem können sie deinem Bild durch Wärme und UV-Licht schaden.
Akzentbeleuchtung
So bringst du dein Bild zum Strahlen: Nutze Wandstrahler und Spotlights, um gezielte Highlights zu setzen. Montiere sie an der Decke ca. 30-50cm vom Bild entfernt. Der Winkel des Lichts sollte etwa 30 Grad betragen. Bei häufigem Wechseln der Bilder hilft dir die Schienenbeleuchtung, das Licht schnell und unkompliziert neu zu arrangieren.
Beleuchtung je nach Kunstwerk
Leinwandbilder profitieren von einer gleichmäßigen, nicht zu harten Beleuchtung, die die Struktur zur Geltung bringt. Fotografien hinter Glas lieben schräges Licht, das Reflexionen minimiert – und mit LEDs bekommst du die Farben optimal zur Geltung. Auch Glas- und Acrylbilder verlangen weiches Licht, damit es nicht blendet – zusätzlich kannst du dich z.B. mit integierter Rahmenbeleuchtung kreativ austoben.
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Du kennst das bestimmt: Da hängt es, dein wunderschönes Wandbild, das du nach langem Suchen und Vergleichen ausgewählt hast. Die Farben, die Strukturen – alles ist perfekt.
Aber Moment mal, irgendwie sieht es im Wohnzimmer nicht ganz so atemberaubend aus wie im Laden oder der Galerie. Woran das liegt?
Ganz klar: an der Beleuchtung! Denn auch das schönste Bild wirkt glanzlos, wenn es im falschen Licht hängt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es höchstwahrscheinlich eher zu dunkel aussehen wird😉
Das richtige Licht ist dein bester Freund, wenn es darum geht, Kunstwerke zur Geltung zu bringen. Es geht nicht nur darum, irgendein Licht auf dein Bild zu werfen – das kann jeder.
Aber keine Sorge, ich nehme dich an die Hand (oder eher an die Lampe) und verrate dir hier, wie du dein Kunstwerk im besten Licht erstrahlen lässt – ganz ohne schummrige Verlies-Atmosphäre.
Lichtquelle ist nicht gleich Lichtquelle. Während die eine Lampe deinem Bild das gewisse Etwas verleiht, kann eine andere es sogar beschädigen. Also, welches Leuchtmittel soll es denn nun aber sein? Hier kommt eine kleine Übersicht der Stars in der Lampenabteilung:
LEDs sind praktisch die Eierlegende-Wollmilch-Sau der Lichtquellen. Neben ihrer Energieeffizienz und Langlebigkeit, produzieren sie weder UV-Strahlung noch starke Wärme – was besonders wichtig ist, wenn du willst, dass dein Bild auch in ein paar Jahren noch aussieht wie frisch aus der Mache.
Und, um den Ganzen noch das Krönchen aufzusetzen, können sie auch richtig stylisch aussehen!
Auch bei der Farbwiedergabe liefern LEDs eine perfekte Performance ab. Daher zeigen sie bei Kunst, bei denen die Farben eine große Rolle spielen, alles in seinem vollen Glanz. Aber auch bei Fotografien sind sie unschlagbar und bringen sie perfekt zu Geltung.
Mein Tipp:
Wähle eine LED-Leuchte mit der richtigen Farbtemperatur.
Klassische Gemälde -> 2700K (warmweiß)
Moderne Fotokunst -> 4000K (kühleres Licht)
Ach, die gute alte Glühlampe! Wir alle kennen dieses warme Licht, das es irgendwie schafft, immer gemütlich zu wirken, oder? Ja, schon – aber hier kommt der Haken: Glüh- und Halogenlampen produzieren eine Menge Wärme und haben eine relativ kurze Lebensdauer.
Sie müssen nicht nur regelmäßig gewechselt werden, sondern können empfindlichen Bildern, wie älteren Gemälden oder analogen Silbergelatine-Drucken merkbar schaden. UV-Licht und Hitze sind nicht gerade die besten Freunde von empfindlichen Materialien.
Kurz gesagt: Es ist wie mit der Salatschüssel von Oma mit dem großen Sprung: Sie hat lange Zeit gute Dienste geleistet, aber es wird Zeit für etwas neues.
Ich würde sie daher nur für Schwarz-Weiß Fotografien verwenden, bei denen ein “Retro-Look” im coolen Industrial Design das Ziel ist.
Jetzt, wo du dein Leuchtmittel gewählt hast, kommt der nächste Schritt: Wie setzt du dein Wandbild am besten in Szene? Hier kommt die Akzentbeleuchtung ins Spiel – sie sorgt dafür, dass dein Bild zum Star wird und nicht im Hintergrund versauert.
Strahler und Spots sind die Königinnen der Akzentbeleuchtung. Sie richten das Licht gezielt auf dein Bild und lassen es in einem besonderen Glanz erstrahlen.
Der Trick dabei: Der Winkel
Richte deine Strahler im 30-Grad-Winkel auf das Bild. Das sorgt dafür dass du keine nervigen Reflexionen oder Schatten bekommst. Je nach Bildgröße ergibt das ca. 30 bis 50cm Abstand zum Bild.
Ein kleiner, aber schwerwiegenderer Fehler ist, das Bild zu flach zu beleuchten – das nimmt ihm die Tiefe und lässt es eher "minderwertig" aussehen. Also immer schön den richtigen Winkel einhalten und schon wird selbst aus einem IKEA-Druck ein echter Hingucker!
Mein Tipp:
Nutze eine Kombination aus direktem und indirektem Licht, um sowohl die Details des Bildes hervorzuheben als auch eine angenehme Raumbeleuchtung zu schaffen.
Beispielsweise können Spotlights die Hauptbeleuchtung übernehmen, während indirekte Lichtquellen eine sanfte Hintergrundbeleuchtung bieten.
Möbel rücken und Umdekorieren ist deine bevorzugte Entspannungstherapie? Dann ist eine Schienenbeleuchtung genau das Richtige für dich. Hier kannst du ganz einfach den Winkel und die Position der Leuchten anpassen, wie es dir gerade passt.
Ein besonderes Highlight dabei: Du kannst die Anzahl der Leuchten variieren und so mit der Intensität der Beleuchtung spielen. Das macht es unter anderem ideal für Flure oder Galerien, wo mehrere Bilder nebeneinander hängen und oft gewechselt werden.
Die Art deines Kunstwerks bestimmt die Beleuchtung. Leinwände, Fotografien oder Glasbilder haben ihre ganz eigenen Anforderungen, wenn es um die Beleuchtung geht. Hier ein kleiner Guide, wie du jede Art Kunstwerk optimal beleuchtest:
Leinwandbilder leben von ihrer Textur. Um die richtig zur Geltung zu bringen, brauchst du eine gleichmäßige Beleuchtung, die aber auf keinen Fall zu hart sein sollte. Strahler, die das Bild von oben oder leicht seitlich beleuchten, sind perfekt, um die Struktur der Leinwand hervorzuheben und Tiefe zu schaffen.
Bei großformatigen Leinwänden kannst du auch gerne mehrere Lichtquellen verwenden, um sicherzustellen, dass jede Ecke gut beleuchtet ist. Es sieht einfach nach Nichts aus, wenn ein Teil des Bildes in den Schatten verschwindet.
Fotografien, die hinter Glas ausgestellt sind, können tricky sein. Hier ist dein größter Feind die Reflexion! Aber keine Panik – auch dafür gibt es eine ganz simple Lösung: Setze das Licht schräg ein, statt es direkt auf das Glas zu richten. Das minimiert Reflexionen und lässt die Farben in ihrer vollen Pracht leuchten.
Natürlich ist auch hier die Wahl der Farbtemperatur ein wichtiger Punkt:
Farbfotografien machen den besten Eindruck, wenn sie von LEDs mit hoher Farbwiedergabe mit einem CRI-Wert höher als 90 und neutralem Licht zwischen 3500K und 4000K in Szene gesetzt werden.
Für Schwarz-Weis-Fotografien gilt der gleiche CRI-Wert, jedoch ist hier kühleres Licht zwischen 4000K und 5000K geeigneter. Nur so kommen die Kontraste zwischen den Schwarz-, Weis- und Grautönen perfekt zum Tragen.
Was ist der CRI-Wert?
Der CRI-Wert (Color Rendering Index) ist ein Maß für die Farbwiedergabequalität einer Lichtquelle im Vergleich zu natürlichem Sonnenlicht.
Er wird auf einer Skala von 0 bis 100 angegeben, wobei ein höherer Wert bedeutet, dass die Farben unter dieser Lichtquelle natürlicher erscheinen.
Lichtquellen mit einem CRI-Wert über 80 gelten als gut, während Werte über 90 als exzellent betrachtet werden.
Auch Glas- und Acrylbilder reflektieren das Licht stark, was bedeutet, dass du genauso vorsichtig mit der Lichtquelle sein musst. Verwende weiches Licht und vermeide es, dein Bild direkt anzustrahlen, um unschöne Blendeffekte zu verhindern.
Eine super Lösung sind hier LED-Leisten hinter dem Rahmen oder eine sanfte Hintergrundbeleuchtung. Dadurch wird dein Bild sanft in Szene gesetzt, ohne dass es blendet – und das gibt deinem Raum eine stilvolle und moderne Note.
Warum einfach, wenn es auch außergewöhnlich geht? Hier sind einige Ideen, wie du deine Kunstwerke mit originellen Lichtlösungen ins Rampenlicht rückst:
Indirekte Beleuchtung sorgt für ein sanftes, stimmungsvolles Licht, das dein Kunstwerk beinahe magisch erscheinen lässt. Hier arbeitest du nicht mit Spots, die auf das Bild gerichtet sind, sondern mit z.B. LEDs die subtil um das Bild herum verteilt werden. Eine konventionelle Tischlampe, die das Licht großflächig verteilt bietet sich auch gut an. Perfekt, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen.
Wie wäre es mit einem Rahmen, der bereits mit LEDs ausgestattet ist? Diese innovative Methode lässt dein Bild von innen heraus leuchten und sorgt dafür, dass es aus jedem Blickwinkel perfekt zur Geltung kommt. Kein Herumfummeln mit externen Leuchten mehr nötig – einfach aufhängen und bewundern! Hier meine Empfehlung entdecken.
Mit dimmbaren LEDs kannst du je nach Tageszeit und Stimmung die Helligkeit anpassen. Morgens hell und klar, um die Details zu bewundern, abends sanft gedimmt für die perfekte Wohlfühlatmosphäre – das Bild passt sich einfach deinem Leben an. Dimmbare Bilderleuchte erhältlich bei Amazon
Jeder Raum deiner Wohnung hat seine eigenen Anforderungen, wenn es um die Beleuchtung geht. Hier einige Tipps, wie du je nach Raum das Beste aus deinen Wandbildern herausholst:
Im Wohnzimmer geht es darum, Harmonie zwischen der allgemeinen Beleuchtung und der Akzentbeleuchtung zu schaffen. Strahler oder Schienenleuchten sorgen dafür, dass dein Bild im Mittelpunkt steht, während eine gemütliche Hintergrundbeleuchtung den Raum in eine entspannte Atmosphäre taucht.
Flure sind oft schmal und dunkel, was sie zur perfekten Bühne für eine Schienenbeleuchtung macht. So kannst du eine regelrechte Galerieatmosphäre schaffen, bei der jedes Bild perfekt beleuchtet wird.
Im Esszimmer darf es gerne etwas gedämpfter sein. Dimmbare LEDs sind hier perfekt, um die Stimmung während des Essens anzupassen. Ob hell für das Familienfrühstück oder sanft gedimmt für das romantische Dinner – dein Bild ist immer perfekt beleuchtet.
Achte im Schlafzimmer darauf, dass die Beleuchtung deiner Wandbilder nicht die entspannende und gemütliche Atmosphäre des Raums kippen lässt. Hier sind indirekte Beleuchtungen und Spots mit warmem Licht die ideale Wahl.
Die richtige Beleuchtung macht den Unterschied – aus einem schönen Bild wird ein atemberaubendes Kunstwerk. Mit den richtigen Leuchten, dem passenden Winkel und dem Wissen um die Farbtemperaturen, kannst du deine Wandbilder so inszenieren, dass sie nicht nur hängen, sondern wirklich leuchten.
Egal ob du auf LED setzt, mit Schienenbeleuchtung experimentierst oder dich für die moderne Rahmenbeleuchtung entscheidest – dein Bild wird im Rampenlicht stehen.
Am besten leicht unter Augenhöhe. Nur ein Drittel des Bildes sollte darüber liegen. In Museen werden daher Bilder, so aufgehängt, dass die Bildmitte ca. bei 1,50 m liegt. Zuhause kannst du die Höhe natürlich an deine eigene Augehöhe anpassen.
Die Bildgröße hängt von dem Betrachtungsabstand ab. Je größer der Abstand, umso größer muss auch das Bild sein, damit man es gut anschauen kann. Idealerweise hängst du dein Bild beim zwei bis dreifachen der Bilddiagonalen auf.
Verwende eine Kombination aus Spotlights und indirektem Licht, um die Details aus deiem Bild hervorzuheben und den Raum mit sanftem Licht zu beleuchten.
Wähle Wandbilder, deren Farben die Töne der Wandfarbe aufgreifen oder bewusst kontrastieren, um visuelle Highlights zu setzen. Nutze helle Bilder für dunkle Wände und umgekehrt, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen.
Wandbilder in Außenbereichen können durch wetterfeste Materialien wie Metall, Acrylglas oder spezielle Outdoor-Leinwände vor den Elementen geschützt werden. Achte auf UV-beständige Drucke, um die Farben vor dem Ausbleichen zu bewahren.
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